Vereinsgeschichte

 

Das Collegium Musicum besteht seit über 60 Jahren. Zum ersten Mal traf man sich im Dezember 1961. Die erste Probe fand im Januar 1962 im Nebenzimmer des Gasthauses Sonne statt. Neben sechs Geigen waren zunächst Bratsche, Cello und Kontrabass je einfach vertreten. Die Leitung übernahm bald Herr Elmar Kupfer. Insgesamt 20 Jahre dirigierte er das Orchester. Nach Franz Meister war es Fritz Dobler, der damalige Leiter der Jugendmusikschule, der das Collegium über eine Interimszeit hinwegrettete, deren Glanzpunkt das Gemeinschaftsprojekt „Westside Story“ war.

Auf Fritz Dobler geht die Idee zurück, die Leitung des Collegium Musicum mit der des Fachbereichs Streichinstrumente in der Jugendmusikschule zu koppeln. 1985 konnte diese Idee umgesetzt und Andreas Schmid als Dirigent engagiert werden. Nach dem Ende von Herrn Schmids Tätigkeit in Singen im Herbst 2002 musste nicht nur ein neuer Dirigent gefunden werden. Aus formalen Gründen war die Umwandlung des Orchesters in einen eingetragenen Verein unumgänglich. Damit verbunden war ein neues Finanzierungsmodell, eine wesentlich breitere Streuung der Aufgaben unter den Orchestermitgliedern und ein entsprechend höheres Maß an Eigenverantwortung. Die Stadt Singen hat diesen Übergang entschlossen unterstützt. In dieser neuen Konstellation leitet seitdem der Geiger Bruno Kewitsch das Collegium Musicum.

Allen Dirigenten ist es geglückt, den musikalischen Anspruch und die Begeisterung der Mitspieler hochzuhalten und zugleich die Grenzen des für Laienmusiker Machbaren zu respektieren. Das Collegium Musicum bot und bietet nicht nur Berufstätigen und Ruheständlern, sondern auch fortgeschrittenen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, im Orchester zu musizieren oder gar erste solistische Erfahrungen zu machen. Es suchte schon immer die Zusammenarbeit mit regionalen und lokalen Ensembles verschiedenster Art.  Davon zeugen gemeinsame Projekte mit dem Madrigalchor Alcan Singen, dem Männerchor, dem Akkordeon-Spielring Rielasingen-Worblingen und der Theatergruppe „Pralka e.V.“ So hat das Orchester sich in der regionalen Kultur fest verankert.